Höhere Kosten im Schweizverkehr durch LSVA
Was sich bereits zum Jahreswechsel 2024 abgezeichnet hatte, wird 2025 Realität: Die Schweizer Straßen werden für den Schwerverkehr teurer. Zum 1. Januar 2025 will der Schweizer Bundesrat eine Erhöhung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) um 5 %. Ein Aufschub für Nachverhandlungen auf Drängen des Verbands ASTAG um ein Jahr hat keine Reduzierung dieser Mehrkosten ergeben.
Mehr zu den vorangegangenen Verhandlungen können Sie auch hier nachlesen.
LSVA-Anpassung: Das sind die Hintergründe
Wie aus dem Bericht des Schweizerischen Bundesamts für Verkehr (BAV) hervorgeht, ist dies die erste Anpassung der LSVA seit 2012. Gründe für die geplante Erhöhung seien die Inflationsentwicklung sowie die Notwendigkeit, die Wettbewerbsverhältnisse zwischen Bahn und Straße im Alpen-querenden Güterverkehr auszugleichen:
Während der Schienenverkehr aufgrund steigender Energiepreise bereits deutliche Preisanpassungen erfahren hat, seien die Transportkosten auf der Straße vergleichsweise stabil geblieben. Mit der Erhöhung um 5 % wolle die Schweiz sicherstellen, dass sowohl Bahn als auch Straße gleich stark belastet werden.
Spürbare Auswirkungen auf deutsche Speditionen
Für Speditionen, die regelmäßig durch die Schweiz fahren, bedeutet diese Erhöhung eine zusätzliche Kostenbelastung: Zum Beispiel wird eine Fahrt eines 40-Tonnen-Lkw der umweltfreundlichen Euro-VI-Klasse von Basel nach Chiasso (300 km) ab 2025 rund 14 Franken mehr kosten.
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